Eigenschaften im Überblick |
Name | Beryllium | Magnesium | Calcium | Strontium | Barium | Radium |
Ordnungszahl | 4 | 12 | 20 | 38 | 56 | 88 |
rel. Atommasse | 9,01 | 24,31 | 40,08 | 87,62 | 137,33 | 226,03 |
Schmelzpkt.in K | 1551 | 921,95 | 1112 | 1042 | 998 | 973 |
Siedepkt. in K | 3243 | 1380 | 1760 | 1657 | 1913 | 1413 |
Dichte in g/cm³ | 1,85 | 1,74 | 1,54 | 2,63 | 3,65 | 5,50 |
Elektronegativität | 1,5 | 1,2 | 1,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
Ionisierungseng. eV | 9,32 | 7,65 | 6,11 | 5,70 | 5,21 | 5,28 |
Oxidationszahlen | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
Atomradius in pm | 113,3 | 160 | 197,3 | 215,1 | 217,3 | 223 |
Ionenradius in pm | 34 | 78 | 106 | 127 | 143 | 152 |
Allgemeine Beschreibung
Die Elemente der II. Hauptgruppe des Periodensystems bezeichnet man als Erdalkalimetalle. Zu ihnen gehören die Elemente Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium, Barium und Radium. Da Beryllium eine Sonderstellung in dieser Gruppe einnimmt und in seinen chemischen Eigenschaften dem Aluminium nahesteht, wird es in einigen Betrachtungen nicht zu den Erdalkalimetallen gerechnet.
In der Häufigkeit der Erdalkalimetalle steht Calcium an erster Stelle, gefolgt von Magnesium. Wesentlich seltener sich Barium, Strontium und Beryllium, wohingegen Radium nur als Zwischenprodukt in radioaktiven Zerfallsreihen auftritt. Der Anteil der Erdalkalimetalle an der Bildung der Erdkruste liegt bei etwas mehr als 4 Prozent. Wegen ihrer Reaktivität treten sie unter natürlichen Bedingungen niemals elementar auf.
Die Erdalkalimetalle sind silbrig-weiße, glänzende Leichtmetalle mit unterschiedlicher Härte. An der Luft überzieht sich ihre Oberfläche schnell mit einer dünnen Oxidschicht. Sie haben Schmelzpunkte zwischen 649°C (Magnesium) und 1278°C (Beryllium) bzw. Siedepunkte zwischen 1107°C (Magnesium) und 2970°C (Beryllium). Sie sind damit generell höher schmelzend als die Alkalimetalle. Auch ihre Dichte und die 1. Ionisierungsenergie ist größer als die der Elemente der ersten Hauptgruppe. Erdalkalimetalle sind gute elektrische Leiter.
Erdalkalimetalle haben zwei Außenelektronen und sind weniger reaktiv als die Alkalimetalle. Sie gehören aber immer noch zu den reaktivsten Metallen nach diesen. Die Oxidationszahl ist stets +2. Mit steigender Ordnungszahl steigt die Reaktivität der Erdalkalimetalle. Beryllium und Magnesium reagieren mit Wasser im Gegensatz zu den anderen Elementen der Gruppe sehr langsam, denn die entstehende Hydroxidschicht erschwert den weiteren Wasserangriff. Demgegenüber reagieren Calcium, Strontium und Barium schon mit kaltem Wasser heftig. Anders als die Salze der Alkalimetalle sind viele der Erdalkalimetalle nur wenig in Wasser löslich.